Der Frischling im Homeoffice
Von den ersten Erfahrungen mit 100% Homeoffice, bis zu meiner Rollenfindung in einer Holocracy Unternehmensstruktur.
Publiziert am von Kevin Rickenbach
Von den ersten Erfahrungen mit 100% Homeoffice, bis zu meiner Rollenfindung in einer Holocracy Unternehmensstruktur.
Publiziert am von Kevin Rickenbach
Anfangs 2023 bin ich neu zum Apptiva Team gestossen. Bereits während den ersten Kennenlerngesprächen war für mich klar, das wird eine spannende neue Herausforderung für mich. Bei meiner letzten Arbeitsstelle beschäftigte ich mich mit Verarbeitung, Bereinigung und Analyse grosser Datenmengen. Die Entwicklung und der Betrieb von Webapplikationen und Apps war für mich Neuland.
Da mein letzter Softwareentwickler Job eine Weile zurückliegt, musste mein Wissen in den ersten Monaten wieder aufgefrischt werden. Mit eingerosteter Erfahrung und einem gewissen Mass an Nervosität stürzte ich mich in dieses neue Abenteuer.
Eine der ersten Herausforderungen bestand darin, mich in die Frameworks und Technologien einzuarbeiten, die bei Apptiva verwendet wurden. Die Einarbeitung war anspruchsvoll, doch die stetige Lernkurve motivierte mich. Besonders spannend war für mich das Erlernen von React. In kurzer Zeit konnte ich solide Grundlagen in dieser Technologie aufbauen und begann, meine eigenen Aufgaben und Rollen zu übernehmen.
Was während meiner Startzeit bei der Apptiva auffiel, war die unglaublich unterstützende und teamorientierte Atmosphäre bei Apptiva. Meine Kollegen waren stets bereit, ihr Wissen mit mir zu teilen und mir bei Fragen zur Seite zu stehen.
Bei der Apptiva ist 100 % Homeoffice möglich. Die bestehenden Büroräume sind primär für Kundenmeetings und Teambesprechungen vorgesehen.
Einer der bemerkenswertesten Vorteile des Homeoffice ist die Flexibilität bei der Arbeitszeiteinteilung. Statt mich jeden Morgen durch den Berufsverkehr zu quälen, kann ich nun meinen Arbeitstag so gestalten, dass er am besten zu meinem natürlichen Rhythmus passt. Das bedeutet, dass ich effektiver arbeite und mehr Zeit für meine persönlichen Interessen habe.
In meinem persönlichen Arbeitsraum kann ich eine ruhige und konzentrierte Umgebung schaffen, in der ich mich voll und ganz auf meine Aufgaben konzentrieren kann. Es gibt keine Störfaktoren, wie sie in Grossraumbüros üblich anzutreffen sind, die mich aus meinem Arbeitsfluss reissen könnten. Diese Stille ermöglicht es mir, in meine Arbeit einzutauchen und komplexe Aufgaben effizient zu bewältigen.
Ein Aspekt, den ich im Homeoffice als herausfordernd empfinde, sind die informellen, kollegiale Gespräche mit meinen Teammitgliedern. Es gibt weniger spontane Gespräche, da immer ein Anruf nötig ist, um eine Konversation zu starten. Trotz dieser Herausforderung versuchen wir in unserem Team, regelmässig virtuelle Meetings oder informelle Gesprächsrunden zu organisieren, bei denen es nicht nur um Arbeit geht.
Die spannendste Herausforderung war für mich die neue Unternehmensstruktur. Holacracy hat die Art und Weise, wie ich Arbeit und Hierarchie in Unternehmen bisher wahrgenommen habe, grundlegend verändert. Statt traditioneller Hierarchien und festgelegter Organigramme gab es hier ein System, wo Verantwortung und Entscheidungen auf alle Mitarbeiter verteilt werden.
In meiner neuen Rolle wurde ich ermutigt, eigenständig Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen, die meinen Aufgabenbereich betreffen. In meiner Anfangsphase war es nicht immer leicht, dass man bereits als "Frischling" mitbestimmen durfte bei wichtigen Entscheidungen. Diese Verantwortung motiviert, sich mit dem Unternehmen, unseren Projekten und Produkten auseinanderzusetzen.
Die Erfahrung, in einer Holacracy basierten Organisation zu arbeiten, ist herausfordernd, aber äusserst lehrreich. Es erforderte eine Umstellung meiner Denkweise und meiner Arbeitsgewohnheiten, aber ich entdeckte auch die Freiheit und die Möglichkeiten, die diese Struktur bietet.
Alles in allem war das erste halbe Jahr grossartig, und ich bin gespannt, wie die Reise bei der Apptiva weiter geht.