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Roche Chatbot für Lehrstellensuchende

Im Sommer lancierte die Roche unseren Chatbot, um Lehrstellensuchende zu unterstützen, die Interesse an einer Lehre bei Roche haben.

Publiziert am von Philip Schönholzer

 

Update: Gewinner der "Goldenen Feder"

Der Schweizerische Verband für interne und integrierte Kommunikation (SVIK) hat an der diesjährigen Preisverleihung den Lehrlings-Chatbot der Roche mit der "Goldenen Feder" prämiert! Dies ist eine schöne Bestätigung der geleisteten Arbeit aller Beteiligten. Wir möchten uns bei der Jury für die Auszeichnung bedanken.

Goldene Feder

Wieso ein Chatbot für Lehrstellensuchende

Lehrstellensuchende, aber auch Eltern und Oberstufenlehrer die im Suchprozess eines Lehrberufs und Lehrbetriebs eine bedeutende Rolle einnehmen, haben viele Fragen zum reichhaltigen Angebot an Lehrstellen bei der Roche. Zwar sind viele dieser Fragen auf der Webseite der Roche beantwortet, aber diese zu finden ist nicht immer so einfach. Es gibt zwar immer die Möglichkeit, seine Fragen per Mail zu stellen, aber dies bedeutet auch viel Aufwand auf Seite der Roche. Mit dem Chatbot hofft die Roche potentielle Lernende und deren Umfeld besser zu informieren und so als moderner attraktiver Arbeitgeber aufzutreten.

Mit den vielen Berufen, für welche die Roche Lehrstellen anbietet, gibt es einen weiteren Punkt, welcher für einen Chatbot spricht: Berufsspezifische Fragen. Bei solchen Fragen ist die Antwort je nach Beruf eine andere. So zum Beispiel die Frage nach den Anforderungen für eine Lehre bei der Roche. Hier kann der Chatbot nachfragen, für welchen Beruf man die Anforderungen kennen möchte. Entsprechend gibt der Chatbot dann die passenden Antworten.

Chatbot mit Lernenden entwickeln

Eine grosse Besonderheit bei der Entwicklung dieses Chatbots war die aktive Mitarbeit von Lernenden. Diese haben nicht nur Inhalte für den Chatbot zusammengestellt, sondern diese gleich selber in den Chatbot eingebaut.

Verantwortlich für Grundidee und Rohkonzept war dabei Peter Heiniger von Heiniger Lehrlingsberatung. Er initiierte und begleitete das Projekt gemeinsam mit der Leitung der Roche Berufsbildung auf der fachlichen Seite.

Zu Beginn des Projekts haben wir von der Botfabrik zwei Workshops durchgeführt, bei welchen wir die Funktionsweise von Chatbots vermittelten und aufzeigten, wie Inhalte erarbeitet werden. Danach standen wir vor allem bei Fragen oder Problemen mit Antworten und Tipps zur Seite. Teilweise kamen auch neue Anforderungen zum Vorschein, welche wir gemeinsam gestalteten.

Inhalte erarbeiten
Bild oben: Erarbeitete Inhalte des Workshops

Für das Speichern der Chatbot-Inhalte haben wir Bubble Chat verwendet, welches eine einfache Pflege der Inhalte erlaubt. Vor der Veröffentlichung haben die Lernenden den Chatbot zwei Mal intern auf Herz und Nieren getestet und danach im Bubble Chat entsprechend trainiert. So stand im Juli 2020 einer erfolgreichen Lancierung nichts mehr im Weg.

Was bringt die Chatbot-Zukunft

Ein Wunsch, welcher nicht im Rahmen des Projekts umgesetzt wurde, ist Live-Chat. Damit wäre der Chatbot in der Lage Anfragen, die er nicht versteht an Roche-Mitarbeiter weiterzuleiten. Falls wir dies in Zukunft angehen, wäre die Idee, dass die Lernenden gleich selber Fragen der Lehrstellensuchenden beantworten. In der Zwischenzeit sammelt die Roche Erfahrungen mit dem aktuellen Setup, um zu schauen, wohin die Reise mit den Chatbot gehen soll.

Der Chatbot kann auf der Seite der Roche für Lernende aufgerufen werden.